Technische Informationen zu bonnus

bonnus besteht aus vier verschiedenen Komponenten, die jeweils bestimmte Funktionen und Anzeigen im Suchportal ermöglichen.
Am prominentesten ist die Suchoberfläche Primo VE, über die alle Funktionen zugänglich sind und den Nutzenden präsentiert werden.
Die Titel- und Verfügbarkeitsinformationen, die dort angezeigt werden, kommen aus dem Bibliothekssystem Alma. Dort sind nicht nur unsere lokalen Bestände nachgewiesen, sondern auch lizenzierte Titel darüber hinaus. Diese kommen aus dem Suchindex CDI ("Central Discovery Index"), in dem Daten von Drittanbietern gesammelt und in bonnus zur Verfügung gestellt werden.

Zusätzlich können Nutzende über den Alma Link Resolver in Datenbanken und anderen Systemen über einen Link nachschauen, wie sie in der ULB an gefundene Titel kommen.

Generell findet beim Einspielen neuer Titeldaten in den Suchindex (CDI) ein Match&Merge-Verfahren statt.
Dabei wertet der Suchindex die neuen Inhalte aus und prüft in einem Dedup-Verfahren zur Dublettenbereinigung, ob bereits hinterlegte Titeldaten identische Kriterien enthalten, wie zum Beispiel gleiche Identifier (ISBN, DOI, ...).

Daraufhin werden diese Inhalte zusammengebracht und bei Suchanfragen als ein Treffer mit einer Detailanzeige angezeigt. So können aus zum Beispiel aus zwei separaten Titelaufnahmen, einer zur Onlineausgabe und einer zur Printausgabe, eine neue Aufnahme entstehen.

Im nächsten Schritt (FRBR) wird geprüft, ob bereites hinterlegte Titeldaten zwar keine identischen, aber ähnliche Kriterien enthalten. In diesen Fällen werden Ihnen in bonnus "Mehrere Versionen" zusammengefasst angezeigt.

Ein Discovery-System ist ein bibliothekarisches Suchsystem, das auf Suchmaschinentechnologie beruht. In einem großen Suchraum stehen die Daten aus verschiedenen Datenquellen gemeinsam zur Verfügung.

Das System ermöglicht neben der klassischen Recherche nach Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen unter anderem die gezielte Suche nach Zeitschriftenartikeln oder Buchkapiteln. Zudem werden neben lizenzpflichtigen Inhalten auch zahlreiche frei zugängliche Literaturquellen nachgewiesen. Die Verfügbarkeit elektronischer Medien wird entsprechend der verfügbaren Lizenzen angezeigt.

Die Bezeichnung als "Discovery-System" unterstreicht zudem einen weiteren Ansatz in der Suche - das explorative Suchen. Die Suche ermöglicht das Auffinden weiterer möglicher interessanter Treffer. Hierdurch bedingt werden in der Regel auch kaum "Null-Treffer"-Anzeigen generiert, sondern ein Suchergebnis ist die Regel.